10 Gründe nicht zu heiraten

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Donnerstag, 08.05.2014 , geschrieben von iurFRIEND-Redaktion

Allen Scheidungsstatistiken und neuen Partnerschaftsformen zum Trotz ist die Ehe nach wie vor ein beliebtes Mittel um seine Liebe in eine Form zu gießen. Das mag neben konkreten finanziellen wie rechtlichen Vorteilen und der langen Tradition, die dahinter steht, auch an den romantischen Vorstellungen liegen, die mit einer Hochzeit verbunden werden. Aber wie der Volksmund weiß, ist nun mal nicht alles Gold, was glänzt – auch nicht der im guten Glauben gekaufte und sorgfältig ausgesuchte Ehering. Wir zeigen Ihnen zehn Gründe, warum es vielleicht doch kein so genialer Gedanke ist, zu heiraten.

Grund 1: Lieber nie als zu früh

Wer so richtig verliebt ist – also so wirklich richtig mit stark erhöhtem Schmetterlingsaufkommen in der Magengegend - kann es manchmal gar nicht erwarten, seinen Partner vor den Traualtar zu zerren. Wer es aber mit seiner Ungeduld zu weit treibt, kann schnell eine böse Überraschung erleben. Spätestens, wenn der liebe Alltag nachdrücklich an der Tür klopft, kann sich herausstellen, dass etwas mehr Bedenkzeit doch gar nicht so schlecht gewesen wäre. Dann weiß man seinen Partner nämlich schon ein wenig einzuschätzen, obwohl …

Grund 2: Leben heißt Veränderung

… die Zeit ändert alles – auch den Charakter. Das ist nun einmal der Lauf der Welt. Und dieser fiese Grundsatz schlägt bei jüngeren Menschen noch weitaus schlimmer zu. So kann aus dem smarten Bad Boy auf dem Motorrad ganz schnell ein biederer Geschäftsmann mit Nadelstreifen werden, während sich die hinreißende Femme Fatale zum Mauerblümchen entwickelt. Oder auch umgekehrt. Kein Mensch ist für immer in der Zeit eingefroren. Zwar kann es im besten Fall sein, dass man miteinander wächst und auch mit den seltsamsten Veränderungen klarkommt, aber eine Garantie dafür gibt es nun mal nicht.

Grund 3: Mars und Venus

Jede Partnerschaft braucht einen gemeinsamen Ausgangspunkt. Eine Basis, auf der sie aufbauen kann. Zwar ist an der uralten Binsenweisheit „Gegensätze ziehen sich an“ durchaus etwas dran; nicht umsonst fasziniert uns der Reiz des Unbekannten. Aber auf längere Sicht läuft es doch eher auf eine andere Volksweisheit hinaus: „Gleich und Gleich gesellt sich gern.“ Ein Partner, der völlig anderen Hobbys nachgeht, konträre politische Ansichten, abweichende sexuelle Vorlieben und ganz andere Vorstellungen in Sachen Familienplanung hat, ist vielleicht auf Dauer doch nicht die beste Wahl.

Grund 4: Die Ehe kann nicht alles

Eine Hochzeit hat schon etwas von einem Märchen. Die prachtvolle Zeremonie, das blütenweiße Kleid oder der feine Anzug, vielleicht ein neuer klangvoller Name. Und überall ist sie präsent. Ob nun in Frauenzeitschriften, in Predigten, im Fernsehen oder in den Gesprächen mit den Eltern oder Großeltern, die es doch „so schön finden würden“. Bei so viel Lob und Interesse an dieser Institution ist es kein Wunder, wenn man annimmt, dass es sich dabei um den Heiligen Gral handeln müsse. Aber eine Ehe ist nur so gut, wie die Beziehung, die ihr vorausgeht. Sie ist die Krönung der Liebe und kein Verbandskasten für sie.

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Was können Sie in einem Partnerschaftsvertrag regeln?

Auch wenn Sie nicht verheiratet sind, können Sie als Paar Ihre Beziehung (auch für den Fall der Trennung) rechtlich regeln. 

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Partnerschaftsvertrag für Lebensgefährten

Wie sieht ein Vertrag für Unverheiratete aus? In diesem Muster sehen Sie, welche Regelungen Sie treffen könnten. 

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Grund 5: Sie sind es niemandem schuldig

Eines gleich vorweg: Ihr Herz gehört allein Ihnen. Und nicht etwa Ihren Eltern, Großeltern, zukünftigen Schwiegereltern oder Freunden. Und auch Ihrem Partner gehört es nur, weil Sie es ihm geschenkt haben. Punkt. Deswegen ist es auch allein Ihre Verantwortung, ob und für wen Sie Ihr Jawort aussprechen. Niemand sollte gegen seinen Willen heiraten, nur um irgendjemanden nicht zu enttäuschen oder ihm einen Gefallen zu tun. Keine noch so große Dankbarkeit kann Sie für eine unglückliche Ehe entschädigen. Glauben Sie uns!

Grund 6: Kostenpunkt Scheidung

Viele sind der Meinung, dass eine Scheidung sehr teuer ist. Und das stimmt sogar. Zumindest kann sie es werden, wenn man nicht mit einem Ehevertrag Vorsorge getroffen hat. Wer sich darum nicht gekümmert hat, wird sich schon mal darauf einstellen können, nicht unerhebliche Teile seines in der Ehe gewonnen Besitzes im Rahmen eines Zugewinnausgleichs mit seinem (Ex-)Partner teilen zu müssen. Zwar gibt es durchaus Möglichkeiten, die Kosten für die eigentliche Scheidung gering zu halten, vor allem wenn man sich für eine einvernehmliche Scheidung entscheidet, aber das hält ihren Partner auch nicht davon ab, seinen Teil vom gemeinsamen Vermögen zu beanspruchen.

Grund 7: Stress hoch drei

Schaubild

Klar, natürlich gibt es auch Hochzeitsfeiern, die genauso sind wie man sie sich wünschen würde: Romantisch, schillernd, aufregend und (halbwegs) entspannt. Doch mindestens genauso wahrscheinlich ist, dass sie in einen Albtraum der Vorbereitungen und Organisation ausarten. Man darf nicht vergessen, dass neben den Hochzeitsvorbereitungen das Leben seinen gewohnten Gang gehen muss. Job, Ausbildung oder Studium warten nicht, bis Sie Einladungen verschickt, einen DJ organisiert, ein Kleid ausgesucht, einen Brautstrauß zusammengestellt, einen Standesamt-Termin vereinbart oder die Ringe ausgewählt haben. Auch an ihrem großen Tag ist es nicht unwahrscheinlich, dass Sie vor lauter Stress nicht viel vom ganzen Zauber genießen können. Am Ende fallen Sie wie ein Stein ins Bett statt leidenschaftlich in die Ehe zu starten.

Grund 8: Zeitbombe Romantik

Am Anfang ist das noch leicht. Wenn alles noch voll Spannung, neuer Entdeckungen und Zauber ist, stellt es kein großes Kunststück dar, eine glückliche Ehe zu führen. Erst recht, da jeder noch bemüht ist,  sich dem Partner von seiner besten Seite zu zeigen. Immerhin ist ja noch immer ein wenig Probezeit angesagt. Spätestens aber, wenn das „Jawort“ schon so einige Jahre verklungen ist, ist man sich des anderen ziemlich sicher. Man weiß eben, dass man nicht dauernd Gedichte schreiben und Blumen kaufen muss, um am nächsten Morgen nicht allein aufzuwachen. Und selbst der beste Vorsatz zur fortgesetzten Romantik kann zwischen Einkaufslisten, Arbeitsstress und Kindererziehung unter die Räder kommen. Auch die gemeinsame Haushaltsführung macht Überraschungen nicht gerade einfacher.

Grund 9: Schluss mit Lustig

Für viele Menschen ist mit einer Ehe das wilde Leben mehr oder weniger vorbei. Man wird erwachsen, wacht nicht mehr jede Nacht in anderen Betten auf und kann kaum noch gefahrlos seinen Marktwert testen. Mit dem einen Partner ist die Wahl getroffen und damit sind gleichzeitig auch alle anderen Möglichkeiten beiseitegeschoben. Ohne eine Scheidung kommt man aus dieser Nummer jetzt nicht mehr raus. Statt wilden Partynächten warten nun bestenfalls traute Zweisamkeit und schlimmstenfalls wochenendliche Langeweile. Man sollte sich wirklich gut überlegen, ob und für wen man dieses Risiko eingeht.

Grund 10: Ringlos glücklich

Die Ehe hat garantiert kein Monopol auf glückliche Partnerschaften. Auch wer keine Lust auf eine Hochzeit hat, kann eine ernsthafte und haltbare Beziehung führen. Wer seine Liebe feiern will, braucht nicht zwingend einen Standesamt-Termin, wenn es im Herzen stimmt. Wer in „wilder Ehe“ zusammenlebt, profitiert auch davon, dass die Partnerschaft immer etwas „unsicher“ und weniger selbstverständlich wirkt. Dadurch bleibt auch der Alltag stets einen Tick spannender und unberechenbarer.

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