Abzugsfähige Positionen beim Trennungsunterhalt

• Trennungsunterhalt ist eine Form des Ehegattenunterhalts. Der Anspruch besteht ab dem Zeitpunkt der Trennung.
• Nach der 3/7-Regelung erhält der Ehepartner, der weniger verdient, 3/7 der Einkommensdifferenz vom finanziell besser gestellten Ehepartner. Diesem steht allerdings auch ein Selbstbehalt für seinen eigenen Lebensbedarf zu.
• Beantragen Sie gerne eine Unterhaltsberechnung bei uns, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Sie beauftragen die Berechnung dadurch noch nicht, sondern hören danach zunächst von uns mit einem Preisvorschlag.

Sollten Sie weitere Ausgaben haben, die Sie in der Übersicht nicht finden, ist eine individuelle anwaltliche Beratung zu empfehlen.

Für Familien mit Kindern gibt es weitere spezifische Kosten, die monatlich anfallen. Diese sind wie folgt zu beachten:

• Der Kindesunterhalt ist beim Ehegattenunterhalt abzugsfähig.
• Die Kinderbetreuungskosten sind abzugsfähig, soweit die Betreuung durch Dritte infolge der Berufstätigkeit erforderlich ist. Alternativ kann nicht immer pauschal ein Betreuungsbonus in Form eines Festbetrags oder eines bestimmten Anteils des Einkommens anrechnungsfrei dem kinderbetreuenden und zugleich erwerbstätigen Elternteil verbleiben. Die Bemessung eines anrechnungsfrei zu belassenden Teils des Einkommens hängt davon ab, wie die Kindesbetreuung mit den konkreten Arbeitszeiten unter Berücksichtigung erforderlicher Fahrtzeiten zu vereinbaren ist und ob und gegebenenfalls zu welchen Zeiten das Kind anderweitig beaufsichtigt wird und es insofern nicht der Betreuung bedarf.
• Die Betreuungskosten: Kindergarten- und Hortkosten sowie Kosten für die Nanny sind abzugsfähig, wenn hierdurch eine Berufstätigkeit des betreuenden Elternteils ermöglicht wird.

> Mindestunterhalt für Kinder

Die richtige Höhe des Trennungsunterhalts sollte sorgfältig berechnet werden. Wenn Sie abzugsfähige Positionen vergessen, riskieren Sie, zu viel zu zahlen. Ziehen Sie wiederum zu viel ab, erschweren Sie sich die finanzielle Situation unnötig. Daher lohnt sich eine professionelle Unterhaltsberechnung sowohl für den unterhaltsberechtigten als auch den unterhaltspflichtigen Ehepartner.